Die Site "Hollywood" hat kürzlich ein Interview mit "New Moon" Regisseur Chris weitz,Ashley Greene und Drehbuchautorin Melissa Rosenberg geführt.
In erster Linie ging es natürlich um "New Moon".Das Original-Interview findet ihr hier:
http://www.hollywood.com/feature/Talking_With_New_Moons_Chris_Weitz_Ashley_Green_and_Melissa_Rosenberg/5674104
Außerdem folgt jetzt eine bersetzung für diejenigen die nicht so gut Englisch können
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Gespräch mit "New Moons" Chris Weitz, Ashley Greene und Melissa Rosenberg
Chris, inwiefern war es eine Herausforderung, einen "Twilight"-Roman umzusetzen?
Weitz: Hinsichtlich der Optik, die Kombination von – ich meine, mein letzter Film ["Der goldene Kompass"] spielte in einer Parallelwelt, sodass wir das Rad sozusagen neu erfinden konnten. Dieser spielt nicht nur an einem bestimmten und irgendwie auch alltäglichen Ort, sondern an einem Ort, der bereits im letzten Film eingeführt wurde. Und dann muss das Ganze auf die Fantasy-Ebene gebracht werden. Um ehrlich zu sein, ist es die Anstellung von Leuten wie David Brisbin, der ein genialer Bühnenbildner ist, und Kameramann Javier Aguirresarobe, der alles so schön eingefangen hat. Es war uns möglich, eine Welt zu nehmen, die bereits bestand, und sie an einen unglaublich prächtigen Schauplatz zu packen und ich finde das ziemlich schön.
Wir wissen, dass die Figuren den Leuten sehr am Herzen liegen, aber Kristen Und Robert sind richtige Superstars geworden. Was halten Sie für das Geheimnis ihrer Anziehungskraft?
Rosenberg: Ich persönlich denke, dass es ihre Aufrichtigkeit ist. Sie sind beide sehr authentisch; das kommt auf der Leinwand rüber.
Greene: Zwischen ihnen stimmt die Chemie.
Rosenberg: Die Chemie zwischen ihnen ist unglaublich, ich meine auch optisch. Ich denke, das hebt sie ab.
Ahley, Sie und Kellan spielen in diesem Film Geschwister, aber dann geht es mit dem nächsten Film weiter, den Sie zusammen machen ["Warrior"]. Ist es merkwürdig, mit der gleichen Person zwei verschiendene Beziehungen zu haben?
Greene: Nein. Kellan und ich kennen uns so gut, dass es sich irgendwie von selbst versteht und außerdem haben wir bereits diese Chemie zwischen uns. Also war es gar nicht merkwürdig. Darüber habe ich mir am Anfang halt etwas Sorgen gemacht, weil er einer meiner besten Freunde ist und wir auf jeden Fall eine platonische Beziehung haben. Ich habe mich gefragt, ob es leichter oder schwieriger sein würde, romantisch zu spielen, aber da wir uns bereits so wohl miteinander fühlten, war es tatsächlich einfacher, als jemanden zu küssen, den ich nicht kannte.
Wie viele Versionen des Wolfs hatten Sie und wie lange hat es gedauert, ihn per Computer zu animieren?
Weitz: Nun, wir wussten recht früh, dass wir ihn wie einen Wolf aussehen lasen wollten, aber wie einen sehr, sehr großen. Sobald man diese ausschlaggebende Entscheidung getroffen hat, muss man nicht mehr viel Zeit in Recherche und Entwicklung, in das Konzept und das Rendering [Anm. d. Ü.: 3-D-Darstellung von Objekten], das man in der Regel bei Monstern und ähnlichem machen muss, investieren. Solche mühsamen Dinge wie das Fell, die Muskeln, das Fett über den Muskeln, die Belichtung des Fells dauern Monate. Dass es Phil Tippets Studios sind, ist ein riesiger Vorteil. Phil Tippet ist einer der großartigsten Künstler für die visuellen Effekte der Welt … Sie sind sehr viel schneller fertig geworden als wir erwartet hatten.
Wie wichtig war Taylors Verwandlung, damit die Rolle im Film funktioniert?
Weitz: Naja, vermutlich ist es mir weniger wichtig als den Fans, denn ich fand von Anfang an, dass er ein Gefühl für die Rolle hatte. Dass er wie Adonis aussieht, ist ein Bonus. Er sieht tatsächlich aus wie eine Comicfigur, wenn er sein Shirt auszieht, auf eine gute Art. Ich glaube nicht, dass er irgendwelche Steroide benutzt hat, er ist nur unglaublich fit. Das ist toll und reizend für die Damen, aber für mich war er die Rolle.
Was, glauben Sie, bringen Sie für Veränderungen für "New Moon"?
Weitz: Ich glaube, ich bin sehr altmodisch, was meine Filmbezüge und Eindrücke betrifft. Was das Zusammenbringen von Einstellungen und Kamerabewegungen betrifft. Was die Farbe betrifft, die ich aus den Dingen heraushole, und das hat halt die Leute beeinflusst, die ich für die Crew angestellt habe. Ich werde immer mehr von Leuten wie David Greene [Anm. d. Ü.: amerikanischer Fernsehregisseur] beeinflusst, nicht dass ich mich selbst mit ihm im gleichen Atemzug nennen würde, von Kurosawa [Anm. d. Ü.: japanischer Kultregiesseur] oder so, als von irgendetwas Modernem. Denn das gibt es schon. Die Figuren sind modern. Die Musik ist modern. Die Gefühle sind beständig.
Ashley, wie bereiten Sie sich auf Eclipse vor und auf den Dreh welcher Szenen freuen Sie sich?
Greene: Ich habe das Drehbuch erst vor etwa drei Tagen erhalten, sodass ich noch nicht genug Zeit hatte, um mich einzulesen. Aber das werde ich tun und mit meiner Lehrerin arbeiten und mit ihr Ideen austauschen, aber es ist irgendwie schön, weil wir die gleichen Figuren spielen, auf ihnen aufbauen und weiter in sie eintauchen, also habe ich das Gefühl, dass der schwierige Teil vorbei ist und wir jetzt einfach Spaß daran haben. Ich freue mich darauf, Eclipse zu drehen. Ich will nichts verraten, aber ich freue mich auf die Dinge, die passieren werden.
Was für eine tolle Spielzeugkiste erbt man mit der Fortsetzung eines Twilight-Films durch den vorherigen Film oder durch das Grundmaterial?
Weitz: Ich habe eine wunderbare Besetzung geerbt. Das war tatsächlich der hauptsächliche Reiz für mich, da ich die Bücher noch nicht gelesen hatte, als der Film mir angeboten wurde. Und als ich das Buch las, wurde mir klar, dass es diesen tiefgründigen Unterton hat und Verlangen und Romantik. Ich habe eine riesige Fangemeinde geerbt, was für einen Regisseur unglaublich ist, weil man weiß, dass die Leute den Film gucken werden. Das beschäftigt einen hauptsächlich, wenn man einen Film macht. Einen Film zu machen ist so teuer. Man arbeitet schwer, man lässt andere Leute sehr schwer arbeiten. Zu wissen, dass die Leute sich den Film ansehen werden, tut ungeheuer gut.
Ashley, hat das Phänomen "Twilight" Sie mit den anderen Schauspielern auf eine andere Art zusammengeschweißt, als es bei anderen Projekten vorkommt?
Greene: Ja, ich kann natürlich nicht für die anderen sprechen, weil ich es nicht weiß, aber ich denke, dass wir alle irgendwie miteinander in Kontakt bleiben und fragen: "Was ist los? Was machst du? Hast du das erlebt?" Es ist sehr schön, dass jemand genau das gleiche durchmacht wie man selbst und das nachempfinden kann. Das hat gewaltige Auswirkungen darauf, wie nah wir uns jetzt stehen.
Haben Sie irgendwelche Änderungen am Makeup der Vampire im Gegensatz zum ersten Film vorgenommen?
Weitz: Die Einstellungen sind einheitlicher, wenn ich das mal so direkt sagen darf. Die Volturi haben ein etwas anderes Aussehen, weil sie eine ganz andere Rasse von Vampiren sind. Wir machen die Diamantenhaut neu. Es wird toll.